Leserbrief
Abstimmungen: Junge informieren Junge

 

Im Bericht über „Abstimmungen: Junge informieren Junge“ fragt der Redaktor Herr Ismail Osman: „Wie bringt man junge Stimmberechtigte an die Urne?“ Für den Artikel ist die Frage richtig gestellt. Die Initianten versuchen mit einer vereinfachten Abstimmungsbotschaft junge Wählerinnen und Wähler zu motivieren, an Abstimmungen teilzunehmen. Die kantonalen und nationalen Botschaften zu Volksabstimmungen haben in der Tat das Problem des eher technischen Ansatzes, wirken schwerfällig und sind teilweise auch unverständlich. Im letzten Jahr hatte der Kanton Luzern an vier Abstimmungssonntagen eine durchschnittliche Stimmbeteiligung von knapp 40 %. Im Sinne des Redaktors möchte ich die Einstiegsfrage öffnen: „Wie bringen wir mehr Stimmberechtige an die Urne?“ Wie können wir im Kanton Luzern die grosse Mehrheit von rund 60 % Nicht-Stimmenden an die Urne holen? Die einfachere Gestaltung einer Abstimmungsbotschaft ist ein Weg für alle (und nicht nur für die Jungen) den Zugang zu erwirken. Alle Stimmberechtigten sind jedoch aufgerufen ihr Umfeld für Abstimmungen zu sensibilisieren und vor allem motivierend dafür zu wirken.

Patrick Meier
Kantonsrat und Präsident CVP Luzern Land

Root, 3. Januar 2011