Der Regierungsrat wird aufgefordert im Thema „Hochwasserschutz und Renaturierung Reuss“ einen Strategiewechsel zu vollziehen und einzig den Aspekt Hochwasserschutz weiter zu verfolgen.
Begründung
Im Schreiben des vif (Abteilung Naturgefahren) vom 30. März 2012 an die von einer allfälligen Reusssanierung betroffenen Gemeinden wird von einem nachhaltigen Wasserbauvorhaben unter den drei Aspekten Hochwasserschutz, Gesellschaft und Ökologie gesprochen.
Der Hochwasserschutz ist in den betroffenen Gemeinden unbestritten. Gezielt soll es darum gehen, schadhafte Stellen an Dämmen auszubessern und allenfalls Geschiebematerial aus der Reuss aktiv zu entfernen.
Die beiden Aspekte „Ökologie“ und „Gesellschaft/Erholungsraum“ sind dabei aus dem Projekt herauszulösen und nicht mehr weiter zu verfolgen, weil sie das Projekt unnötig verteuern. So wird veranschlagt, dass die Gesamtkosten auf 223 Mio Fr. zu stehen kommen. Schon heute steht das gesamte Reusstal für einen ökologisch wertvollen Naturraum mit ausgeschiedenen Schutzflächen, eine weitere ökologische Aufwertung ist unnötig.
Patrick Meier
Heinz Amstad
Guido Müller
Patrick Meier
Kantonsrat CVP
Root, 25. Mai 2012
Das Postulat wurde in der Debatte vom 14. / 15. Mai 2012 dringlich und in der Behandlung vom Kantonsrat teilweise erheblich erklärt.
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